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Site plan, sciovia armentarola
Die Vier Scheiben fügen sich harmonisch in die Landschaft ein.
Sie definieren den Innen- und Außenraum, schaffen Orientierung und bieten Ein- und Ausblicke.
Gewaschener Beton, gemischt mit grobkörnigem Flussgestein aus dem naheliegenden Kassianer Bach.
Die Bauelemente folgen dem Prinzip der konstruktiven Fügung und können sortenrein demontiert werden. Dies ermöglicht die Kreislaufwirtschaft von Materialien.
022
sciovia
armentarola
Die Talstation Armentarola liegt inmitten der gadertaler Dolomiten, am Fuße der imposanten Felswände Lavarella, Conturines und Lagazuoi. Die zwei parallel versetzten Betonscheiben bilden die statischen Leitlinien des Gebäudes. Sie definieren den Innen- und Außenraum, dienen als Orientierung für Besucher und bieten Aus- und Einblicke ins funktionale Innenleben der Infrastruktur. Die Scheiben sind die Fortführung der natürlichen Layerstruktur (Berg-Wald-Fluss) und fügen sich der örtlichen Topologie. Die komplementäre Holzstruktur fügt sich den klar definierten Leitlinien der tragenden Struktur. Daraus resultieren Räume, Nischen und Rückzugsorte. Durch die zeitliche Veränderung der rauen unbehandelten Oberflächen geht der Baukörper eine Symbiose mit der Umgebung ein.

Das Gebäude folgt den Prinzipien des Design for Disassembly (dt. Design zur Demontage), was die Rückbaufähigkeit der verwendeten Materialien in den Entwurfsprozess integriert. Diese nachhaltige Konstruktionsstrategie ermöglicht die Anpassbarkeit und Wiederverwendbarkeit von Gebäudeteilen, Systemen und Materialien und gewährleistet somit ein möglichst effizientes Recycling. Die Bauelemente wurden so gewählt, dass sie sortenrein demontiert werden können, wodurch eine einfache Trennung und Wiederverwertung der Materialien möglich ist.
Der verwendete Beton ist recycelbar.


 
Auftraggeber: Privat
Ort: Dolomiten (Südtirol)            
Typologie: Infrastruktur     
Leistungen: Entwurf, Planung, Bauleitung  
Architektur: Paul Wieser, Barbieri Davide   
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