Der globale und regionale Temperaturanstieg sowie vermehrte Extremwetterereignisse stellen sowohl städtische als auch ländliche Lebensräume vor große Herausforderungen. Besonders in Städten entstehen sogenannte „Hitzeinseln“, die das Risiko gesundheitlicher Beeinträchtigungen erhöhen. Versiegelte Flächen verstärken zudem die Gefahr von Überschwemmungen bei starkem Regen.

Das Pilotprojekt zielt darauf ab, Innenhöfe in Städten durch Begrünung zu „Klimahöfen“ umzugestalten. Diese bieten Schutz vor Überhitzung, verbessern das Raumklima, fördern das Regenwassermanagement und erhöhen die Biodiversität. Durch natürliche Evapotranspiration der Pflanzen wird kühle Luft erzeugt, was das Außenklima angenehmer macht und gleichzeitig als Teil eines energieeffizienten Lüftungs- und Klimatisierungskonzepts dient. Die Kombination von natürlicher und technischer Lüftung spart Energie und verbessert die Lebensqualität.

Durch den Umbau und die Transformation bestehender Gebäude können Erdgeschosszonen geöffnet und als Veranstaltungsorte genutzt werden, was die soziale Inklusion fördert. Zudem kann Abbruchmaterial für Recycling-Beton verwendet werden, um Ressourcen zu schonen und neue Elemente zu schaffen. Diese grünen Innenhöfe könnten Teil eines städtischen grünen Netzwerks werden und so erheblich zur Kühlung und Nachhaltigkeit in Städten beitragen.